Damit solche Mischungen dennoch eine möglichst stabile Emulsion bilden, wird in der Verfahrenstechnik die eine Flüssigkeit in Form von kleinsten Tröpfchen (hier spricht man von der „dispersen Phase“) in die andere Flüssigkeit (die „kontinuierliche Phase“) eingebracht. Um die Emulsion nach dem Mischverfahren, dem Emulgieren, stabil zu halten, werden Emulgatoren, z. B. Tenside, oder Stabilisatoren beigegeben.
Die technische Umsetzung des Emulgierens erfolgt mit Maschinen, die nach dem Rotor-Stator-Prinzip arbeiten. Bei diesen Maschinen entstehen bei hohen Drehzahlen im Rührwerk starke Scher- und Dehnkräfte und Turbulenzen. Dadurch bilden sich sehr kleine Tröpfchen mit großen spezifischen Oberflächen. So können sich die beiden Phasen besser verbinden. Außerdem wirken bei kleinen Tröpfchen geringere Auftriebskräfte, die zur Entmischung der Emulsion beitragen. Erhöht man die Viskosität der kontinuierlichen Phase, werden auch die Auftriebskräfte der Tröpfchen verringert.