Unterschiedliche Eigenschaften von Stoffen wie fest, gasförmig oder flüssig bezeichnet man als unterschiedliche Phasen. Die Stoffe, die in die Flüssigkeit eingebracht werden, bezeichnet man als disperse Phase. Die Flüssigkeit dagegen bildet die kontinuierliche Phase. Problematisch ist die Grenzflächenspannung zwischen zwei Phasen. Sie verhindert zunächst, dass sich eine Dispersion bildet, die Phasen bleiben also getrennt. Das ist z. B. der Fall, wenn sich in der Flüssigkeit Agglomerate bilden. Beim Dispergieren schafft man eine möglichst große Phasengrenzfläche, damit sich die disperse Phase in der kontinuierlichen Phase gleichmäßig verteilen kann.
Rühren allein hilft bei manchen Stoffen nicht, dass sie sich tatsächlich vermischen, also eine Dispersion bilden. Manche Pulver bilden beispielsweise Klumpen oder Gele. Hier werden spezielle Verfahren eingesetzt, die die Bildung von Agglomeraten verhindern. Beim Mischen entstehen Turbulenzwirbel. Sind die Wirbel größer als die Agglomerate, können sie diese nicht zerstören. Erst durch den Einsatz spezieller Dispergierwerkzeuge können die Agglomerate aufgebrochen und hochwertige Mischvorgänge sichergestellt werden.